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Frühlingsbrot

Der Frühling ist da und wir begrüßen ihn mit einem sonnigen Frühlingsbrot. @martaullmann hatte die tolle Idee mit einigen gleichgesinnten Brot-Blogger*innen verschiedene Frühlingsbrote zu kreieren und ich durfte auch ein Brot beisteuern. 

Vorgegeben waren 4 Zutaten: Karotten, Haferflocken, Buttermilch und Honig. Der Rest war unserer Kreativität überlassen. Mein erster Gedanke beim Thema Frühling waren die ersten Sonnenstrahlen, die man im Freien genießt. Daher war mir sofort klar, dass ich das Sonnengelb der Karotten als farblichen Akzent einbauen wollte. Die nächste Assoziation war dann das erste Frühstück auf der Terrasse. Spontan und ohne großen Aufwand. Einfach etwas Toast, Butter und süße Konfitüre. Mein Frühlingsbrot sollte also ein sonnengelb strahlendes Toastbrot werden.

Statt Karotten habe ich Karottensaft verwendet. Dieser gibt dem Teig eine tolle Farbe und bringt viel Süße mit. Als Gegenstück habe ich einen hellen Teig mit der Buttermilch hergestellt, den ich nicht gesüßt habe. Damit das Brot supersoft wird habe ich ein Mehlbrühstück, einen sog. Tangzhong eingebaut. Den kann man sowohl mit Buttermilch als auch Karottensaft zubereiten. Verbunden werden die beiden Teige mit einer süßen Schicht aus gerösteten Haferflocken und Honig. Geformt habe ich das Ganze dann wie einen Babka und gebacken habe ich es in einer offenen Kastenform.  

Das Ergebnis ist ein fantastisches, süßes, sonniges Sandwichbrot geworden. Der Honig ist schon eingearbeitet, daher kann man das Brot auch einfach pur verspeisen. Es schmeckt aber auch herrlich mit einer Scheibe Käse oder der besagten Konfitüre. In jedem Fall sollte man dieses Brot aber in der Sonne genießen.

Tipps zum Rezept

Die Teigmenge der einzelnen Teige ist evtl. zu wenig, um sie gut mit der Maschine zu kneten. Ich habe die Menge daher verdoppelt und gleich zwei Brote gebacken. Alternativ kann man den Teig aber auch per Hand kneten. Wenn man ein etwas anderes Muster haben möchte, kann man die Teigrolle auch ohne sie nochmal zu Teilen und zu verdrehen in die Kastenform geben. Dann würde ich aber noch ein Paar Haferflocken extra auf die Oberseite streuen. Damit das Brot schön glänzt habe ich es direkt nach dem Backen noch dünn mit Milch abgestrichen.

Alle Frühlingsbrote

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Zeiten

Passiv

5 h

Aktiv

20 min

Vorbereitung

1 h

Stockgare

1 h

Stückgare

2 h

Backzeit

40 min

Temperaturen

Anbacken

195°C

Ausbacken

195°C

Ergibt

1 Kastenbrot

1000g

Zutaten

Tangzhong 1

Tangzhong 2

Hauptteig 1

Hauptteig 2

Füllung

Zubereitung

Tangzhong

  1. Jeweils das Mehl mit der Flüssigkeit verrühren und dann in einem Topf erhitzen, bis das Mehl die komplette Flüssigkeit abgebunden hat und sich eine dickflüssige, gelartige Masse bildet. Die Masse jeweils in ein kleines Gefäß geben und abgedeckt im Kühlschrank komplett auskühlen lassen. Bei der kleinen Menge sollte das nach 30-60 Minuten so weit sein. Man kann den Tangzhong aber auch schon am Vortag vorbereiten.

Hauptteig

  1. Jeweils die Flüssigkeit, Mehl, Hefe und den zugehörigen Tangzhong grob mischen und für 20-30 Minuten ruhen lassen.
  2. Jeweils die weiteren Zutaten hinzufügen und die Teige kräftig auskneten, bis sie sehr glatt und elastisch werden. Die Teige jeweils in einer abgedeckten Schüssel für 1 Stunde gehen lassen.
  3. Die Teige rundwirken und mit einem Tuch abdecken. Für 20 Minuten entspannen lassen.
  4. Während die Teiglinge ruhen die Haferflocken in einer Pfanne bei mittlerer Hitze leicht rösten. Die Flocken sollten nicht verbrennen, da sie sonst bitter werden.
  5. Die Teiglinge auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn rechteckig ausrollen. Die Rechtecke sollten jeweils etwa 25x50cm groß sein. Nun werden die Teiglinge übereinandergelegt (der gelbe Teig nach oben) und noch einmal gemeinsam leicht ausgerollt, damit sie sehr gut miteinander verbunden sind.
  6. Auf der Oberseite wird nun zunächst der Honig für die Füllung gleichmäßig verteilt und anschließend die gerösteten Haferflocken.
  7. Den Teigling nun eng zu einer langen Rolle aufrollen und mit einem scharfen Messer längs halbieren. Die beiden Stränge nun locker ineinander verdrehen und in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform (ca. 1,8l) legen. Für 90 - 120 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen deutlich vergrößern und die Kastenform vollständig ausfüllen. (Für das Bild habe ich die doppelte Menge Teig zubereitet)
  8. Mit etwas Dampf bei 195°C Ober-/Unterhitze für ca. 40 Minuten backen. Nach dem Backen das Brot sofort aus der Kastenform nehmen und das Backpapier entfernen. Damit die Oberfläche einen schönen Glanz bekommt kannst du das heiße Brot dünn mit Milch abstreichen. Vor dem Anschnitt sollte das Brot vollständig auskühlen.
Hast Du das Rezept nachgebacken?

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8 Gedanken zu „Frühlingsbrot“

    1. Hey, danke für das Feedback. Da hat sich tatsächlich ein Fehler in das Rezept eingeschlichen. In den zweiten Teig kommt kein Zucker, stattdessen ebenfalls 3,5g Trockenhefe. Ich hab die Liste korrigiert. 🙂

  1. Hallo
    Optisch so motivierend, dass ich heute gleich losgelegt habe, aber schon beim Tangzhong anrühren wieder aufgehört habe.
    Beim Verrühren von Mehl und Karottensaft entstand schon ein dicker fester Kloß, beim Erwärmen ging gar nichts mehr. Der Kloß hat sich mit den Rührbesen verbunden.

    Was muss ich beachten, hat das Mehl schon zu viel Saft gebunden, wie sollte die die Beschaffenheit sein, bevor ich die Masse erwärme?

    Gerne möchte ich es nochmal versuchen.
    LG Petra

    1. Hallo Petra,
      schade, dass es nicht auf Anhieb funktioniert hat. 🙁 In der ursprünglichen Version des Rezepts hatten sich leider ein paar Fehler eingeschlichen. Im Hauptteig 2 war Zucker statt Hefe angegeben und bei den Tangzhongs war jeweils 50g statt 10g Mehl angegeben. Ich vermute, dass das auch das Problem war, warum Mehl + Saft den Klumpen ergeben haben. Mit dem richtigen Verhältnis sollte sich das Mehl einfach in den Saft einrühren lassen und dann auch noch sehr flüssig sein. Beim Erhitzen dickt die Masse dann schnell ein. Man sollte sie mit dem Schneebesen noch glattrühren können, aber sie darf nicht mehr flüssig sein. Im Kühlschrank bekommt die Masse dann eine Wackelpuddingartige Konsistenz. Sorry nochmal für die falsche Angabe und dass du die Zutaten dann entsorgen musstest. Ausgerechnet jetzt, wo Mehl auch noch ein so rares Gut ist. 🙁 Ich hoffe der zweite Versuch gelingt. Das Brot schmeckt wirklich toll.
      LG
      Philippe

  2. Hallo Philippe,
    sehr schöne Idee mit den zwei Farben, optisch klasse und die Komposition sehr lecker. Schade, dass man hier kein Bild hochladen kann. Der Teig hat mich allerdings schier zur Verzweiflung gebracht. Er war zu dünnflüssig und hätte sich nicht ausrollen lassen. Bin dem Tipp gefolgt und habe auch gleich die doppelte Menge gemacht. Beim Buttermilchteig habe ich noch 100 g Stollenmehl nachträglich dazu, beim Karottenteig 150 g. War eine Zitterpartie. Aber es hat sich gelohnt.
    Viele Grüße, Evelin

    1. Hey Evelin,

      cool, dass ein leckeres Brot dabei rausgekommen ist. Der Teig ist wirklich nicht ganz einfach, deswegen muss man ihn auch auf jeden Fall in einer Form backen. Etwas Mehl hinzufügen ist ja auch keine Schande. Hauptsache das Ergebnis schmeckt. Das mit den Bildern in den Kommentaren muss ich mal freischalten, danke für den Hinweis. ☺️

      liebe Grüße
      Philippe

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