Spielfrei, also endlich nochmal Zeit einen Blogeintrag zu verfassen. Vor kurzem habe ich bei Facebook nochmal bei Chef Hansen über die virtuelle Schulter geschaut und mit einer Mischung aus Begeisterung und Neid die Fotos seiner selbstgemachten Salsiccia bewundert. Neid, weil mir bis dato die nötige Ausstattung zum Wursten fehlte und Begeisterung weil’s einfach lecker aussah und ich mir dachte “Das mach ich bald auch”.
Die Grundausstattung zum Wursten besteht aus 1. ein Fleischwolf, 2. ein Wurstfüllhorn, 3. ein Mörser, 4. gute Zutaten und 5. ein Rezept. Für 1. und 2. habe ich einfach meine KitchenAid aufgerüstet. Der Fleischwolf ist wirklich super. Das Füllhorn ist leider eher mau, vielleicht habe ich aber einfach den Dreh noch nicht raus. Den Mörser hatte ich schon. Die Zutaten gibt’s beim Metzger des Vertrauens und das Rezept wird diesmal von der Beef! bereitgestellt. Das spart mir eine Menge Tipparbeit. Zum Dank sollte ich die Zeitschrift endlich mal abonnieren. Ich habe mich beim Rezept an der Thüringer Bratwurst orientiert. Das Kalbsfleisch habe ich weggelassen, stattdessen je 1kg Schweinebauch und Schweineschulter verwendet. Die Petersilie habe ich auch weggelassen, dafür aber echten Thüringer Majoran verwendet.
Zunächst mal müssen die Därme gewässert werden.
Die Gewürze werden geröstet und dann frisch gemörsert. Das Ergebnis ist ungefähr 100x aromatischer als fertig gemahlene Gewürze aus der Tüte!
Das Fleisch wird gewolft und mit den Gewürzen verknetet, das ist ziemlich einfach und unspektakulär. Die Wurst zu befüllen ist da umso spannender, vor allem mit dem Füllhorn von der KitchenAid. Das Wurstbrät musste Zentimeter für Zentimeter in die Pelle gedrückt werden. Zu zweit ging das einigermaßen, aber so richtig ausgereift wirkt die Technik da nicht. Es entstehen leider ständig Luftblasen im Gewinde, so dass das Brät nicht richtig reingezogen wird. 🙁 Funktioniert hat es am Ende aber trotzdem. Zunächst habe ich immer einen Darm komplett gefüllt und dann einzelne Würste abgedreht.
Die ersten Würste kamen natürlich gleich frisch auf den Grill, der Rest wurde eingefroren.
Und so wird sie gegessen! Brötchen, Senf – fertig. Diesmal kein Schnick-Schnack. …obwohl Wurst mit dekonstruiertem Weißbrot und Senfschaum auch mal ne Idee wäre. Ich hab ja noch ein paar Würste übrig. 😉
Cool – Würste würd ich auch gerne mal selber machen. Deine Bratwürste sehen toll aus!
Saubere Vergrillung! Wenn ich mir deine riesige Bratwurstschnecke anschaue, habe ich eigtl spontan Lust die am Stück zu grillen und in ein Fladenbrot zu betten. Das Ganze dann an Pro7 bzw Galileo schicken und von Jumbo aufessen lassen.
Oh, Wurstwochen!
Schauen super aus, zumal für’s erste mal. Hut ab!
Meine erste (!) war eine Salami, die ich mit dem Kochlöffelstiel gefüllt hab…